3. September 2016: Gedenkfeier für die Opfer von NS-'Euthanasie' und Zwangssterilisierung am Gedenk- und Informationsort T4 in Berlin

„Reichsleiter Bouhler und Dr. med. Brandt sind unter Verantwortung beauftragt, die Befugnisse namentlich zu bestimmender Ärzte so zu erweitern, dass nach menschlichem Ermessen unheilbar Kranken bei kritischster Beurteilung ihres Krankheitszustandes der Gnadentod gewährt werden kann.“

 

Mit diesem formlosen Schreiben (Faksimile hier zugänglich) ermöglichte Hitler die organisatorische Durchführung der sogenannten "Aktion T4" - also des Massenmordes an hunderttausenden behinderten und psychisch kranken Menschen.

Um die gezielten Tötungen möglichst gut begründen und vertuschen zu können, wurde das Schreiben Hitlers auf den 1. September 1939 - den Tag des Kriegsbeginns - zurückdatiert.

 

Am Samstag, den 3. September 2016, lädt der "Aktionskreis T4-Opfer nicht vergessen" - eine Kooperation von u. a. Gedenkort T4, Rundem Tisch T4 und dem Bund Psychiatrieerfahrener (BPE) - zu einer feierlichen Gedenkveranstaltung für die Opfer von NS-'Euthanasie' und Zwangssterilisierung in das Hauptfoyer der Berliner Philharmonie ein.

 

Ich freue mich sehr, die musikalische Gestaltung der Gedenkfeier übernehmen zu dürfen und in diesem Rahmen auch über meine Recherchearbeit zu berichten.


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